Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation bei Rohstoffprojekten
Die Akzeptanz von Rohstoffprojekten ist in der deutschen Öffentlichkeit sehr gering. Bergbauprojekte, Bohrungen und selbst Infrastrukturprojekte mit Eingriffen in den Untergrund werden meist abgelehnt. Und das angesichts der Tatsache, dass die sichere Versorgung mit Rohstoffen aller Art für eine moderne Industrienation unerlässlich ist. Selbst die Energiewende kann ohne große Mengen an z. T. kritischen Rohstoffen nicht gelingen. Hier muss auch die heimische Rohstoffgewinnung ihren Beitrag leisten. Unternehmen, Verbände und sonstige Einrichtungen wenden sich mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit und gezielten Kommunikationswegen an die Bevölkerung, um Vorbehalte zu reduzieren. Diesen Sachverhalt thematisieren wir auf dieser Konferenz. In Vorträgen wird die Situation von Rohstoffunternehmen und der Rohstoffbranche s.l. beleuchtet und beraten, welche Maßnahmen geeignet sind, die Akzeptanz von Rohstoffprojekten in der Bevölkerung zu verbessern. Erfahrungen werden ausgetauscht und diskutiert, Defizite benannt und Wünsche an die Politik vorgetragen. Das Vortragsprogramm steht weitgehend fest. Es kommen Vertreter aus der Geothermie, der Erdöl-/Erdgasbranche und der Steine-und-Erden-Industrie genauso zu Wort wie eine Genehmigungsbehörde und ein Universitätsmuseum mit seiner "Basisarbeit", die sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche richtet. Auch der ThinkTank Industrielle Ressourcenstrategien aus Baden-Württemberg wird die Schwerpunkte seiner Mitgliedsunternehmen vorstellen. Letztlich sollen Wege (und Grenzen) aufgezeigt und beraten werden, wie das "Image" der für unsere Versorgung mit Rohstoffen so wichtigen Industrie verbessert und die breite Bevölkerung mit dieser nicht immer einfachen Thematik erreicht werden kann.
Da auch die Politik ihren Beitrag zur Verbesserung der genannten Situation bei (deutschen) Rohstoffprojekten leisten kann (und will), möchten wir im Anschluss an die Vorträge eine moderierte Diskussionsrunde mit Vertretern der Regierungsparteien durchführen. Hier sollen die Vorstellungen der Bundesregierung und der Parteien vorgestellt und diskutiert werden. Die ganztägige Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und endet mit einem Abendempfang.
Mitveranstalter:
Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien e.V. (Hannover, www.geoakademie.de)
ThinkTank Industrielle Ressourcenstrategien (Stuttgart, www.thinktank-irs.de)
BDG, Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (Bonn, www.geoberuf.de)
Verband Bergbau, Geologie und Umwelt, VBGU (Berlin, www.vbgu.de)
Konferenzort ist das Berliner DBB-Forum, Friedrichstraße 196.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt diesen Termin vorzumerken. Eine gesonderte Einladung mit dem kompletten Programm und weiteren Angaben folgt in Kürze. Die Mitglieder von RohstoffWissen! und der Mitveranstalter erhalten den auf 34,- Euro reduzierten Teilnehmerbeitrag (sonst 54,- Euro). Voranmeldungen sind unter bdg@geoberuf ab sofort möglich. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, gilt die Reihenfolge der Anmeldung