European Federation of Geologists (EFG) zum Critical Raw Materials Act der Europäischen Kommission

Der Critical Raw Materials Act der EU-Kommission definiert Rohstoffe, die aus Sicht der EU-Kommission für die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Mitgliedsstaaten unerlässlich sind. Gerade vor dem Hintergrund der Energiewende und der Nachhaltigkeit muss die Versorgung mit derartigen Rohstoffen sichergestellt sein. Das schließt die Stärkung der heimischen Rohstoffgewinnung und der Kreislaufwirtschaft ein. So definiert der jüngste Vorschlag der EU-Kommission aus dem vergangenen Jahr, dass mindestens 10 % der einzelnen kritischen Rohstoffe innerhalb der EU gefördert werden sollen. Keiner der aufgelisteten kritischen Rohstoffe soll zu mehr als 65 % aus einem einzigen Drittland bezogen werden. Näheres zum Critical Raw Materials Act findet sich unter

https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/european-green-deal/green-deal-industrial-plan/european-critical-raw-materials-act_en

Dieses Papier stellte die EU-Kommission im vergangenen Jahr zur Diskussion. Nunmehr hat die European Federation of Geologists (EFG) ihre Antwort eingereicht. Besonders wichtig ist der EFG die Feststellung, dass es in Europa zu wenig Nachwuchs in den einschlägigen geowissenschaftlichen Fächern gibt, um die Ziele des Acts erreichen zu können. Auch legt die EFG großen Wert darauf, dass zu den Zielen des Acts auch gehört, die auf europäischer Ebene vorhandenen Umwelt-, Ethik- und Nachaltigkeitsstandards auch außerhalb Europas einzuführen.

Die EFG mit Sitz in Brüssel ist der europäische Dachverband nationaler geowissenschaftlicher Berufsverbände. Er vertritt die Interessen von Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftlern vor der EU, ist in internationale Projekte involviert und vergibt den Titel „European Geologist“.
Die komplette Antwort der EFG findet sich unter: https://eurogeologists.eu/efg-response-to-critical-raw-materials-act-proposal