Die Rohstoffsituation ist für unsere Zukunft von hoher Bedeutung. Das Wissen darum scheint in der Öffentlichkeit zunehmend in den Hintergrund gedrängt zu werden – angesichts wachsender Unruhe durch Umwelt- und Klimafragen. Befördert wird diese Entwicklung durch unsere digitale Welt mit ihrem Trend zu sozialen Netzwerken und den daraus resultierenden Informationsblasen, die dem Einzelnen eine unabhängige Begutachtung von Fakten und damit eine eigene Meinungsbildung erschweren. Zunehmend koppelt sich so die Wahrnehmung des Einzelnen von den Fakten ab. Hier stellt sich die Aufgabe, wieder eine offene und transparente Diskussion zwischen Bevölkerung und Experten zu den Chancen und Risiken sowie der Notwendigkeit und Entbehrlichkeit von Rohstoffen zu führen. Diese Aufgabe ist mit Einzelaktionen wie in der Vergangenheit nicht mehr zu bewältigen. Es gilt, die Kräfte der betroffenen Parteien zu bündeln und gemeinsam aufzutreten, um eine entsprechende Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu erreichen. Eine offene Diskussion und die (Wieder-)Wahrnehmung von Fakten können
eine zukunftsfähige Basis für politisches Handeln und damit neue und bessere Perspektiven für den Standort Deutschland schaffen. Es gilt, einerseits „mal eben die Welt zu retten“, aber andererseits die Grundlage unseres wirtschaftlichen Handelns und unseres sozialen Gemeinwesens nicht in Gefahr zu bringen. Nur mit einem wirtschaftlich funktionierenden Standort Deutschland können wir die anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen meistern – das gilt auch für die Energiewende.
Der BDG will mit seiner RohstoffWissen! „Initiative zur Förderung der Rohstoffkultur“ Kräfte bündeln und die Bewältigung der Herausforderungen unterstützen.