Ein Ziel. Ein Absender. Eine Bewegung.

Die Ziele können unter Berücksichtigung der Gesamtstrategie durch eine Vielzahl geeigneter Maßnahmen erreicht werden. Alle Maßnahmen werden in einem offenen und transparenten Dialog festgelegt. Der nachhaltige und ethisch verantwortungsvolle Umgang mit Rohstoffen ist wichtiger Bestandteil jedes einzelnen Vorhabens. Zunächst konzentriert sich der Verein auf folgende zwei Maßnahmen.


Medienkampagne

Um möglichst viele Menschen für Rohstoffthemen zu interessieren, in die Thematik einzuführen und von unserer Argumentationslinie zu überzeugen, ist eine gestaffelte und aufeinander abgestimmte Medienkampagne erforderlich. Die Kampagne besteht aus unterschiedlichen, leicht verständlichen Formaten:

  • Anzeigen in Leitmedien (Printmedien in Form von Longcopies)
  • Dokumentationen (TV, Radio)
  • Social-Media-Auftritten (einschl. YouTube)
  • Messeauftritte
  • Vortragsreihen
  • Informationsbroschüren
  • Plakataktionen
  • Website (www.rohstoffwissen.org)

Alle Maßnahmen zur Information und zur Aufklärung breiter Bevölkerungsschichten verfolgen einen Bildungsauftrag. Die Thematik wird allgemeinverständlich aufbereitet und soll Interesse und Neugierde wecken. In einem späteren Schritt können einzelne Themen oder Themengruppen aufgegriffen und vertieft werden, z. B. Versorgungssicherheit, geologische Zusammenhänge, Bergbaufolgen. Auch Überschriften wie „Wieviel Metalle sind in meinem Handy verarbeitet und wo kommen sie her?" oder „Gips: Selbst beim Backen von Brötchen wird Gips verwendet" sind denkbar.


Bürgerdialog

Um den Dialogcharakter der Initiative zu stärken, soll das Instrument des Bürgerdialogs zum Einsatz kommen, das sich bei anderen Initiativen bewährt hat. Ein Vorteil besteht darin, dass man auf die Erfahrungen bereits laufender Kampagnen zurückgreifen und bewährte Instrumente übernehmen kann (wie z. B. die Dialogregeln des Bürgerdialogs Stromnetz). Um einen Bürgerdialog starten zu können, ist ebenso wie für die Medien-kampagne die Einwerbung von Fremdkapital unerlässlich. Die Umsetzung der Vorhaben ist direkt von der Kapitalausstattung abhängig.

Bürgerdialoge können rein webbasiert angelegt sein. Aber auch Anlaufstellen in Form von Büros (wie beim Bürgerdialog Stromnetz bereits praktiziert), beispielsweise in Fuß-gängerzonen, sind denkbar.

Da sich die Inhalte eines Dialogs in Bürgerbüros nicht grundsätzlich von einem Internet-auftritt unterscheiden, sind Synergien nutzbar. Konzepte sollen von Ingenieuren und Geowissenschaftlern zusammen mit Kommunikationsexperten und ggf. Psychologen erarbeitet werden. Um möglichst viele Mitbürger und Mitbürgerinnen zu erreichen, sollten gesellschaftspolitische Themen in Zusammenhang zu Rohstoffen gesetzt werden. So kann z. B. an der Sanierung eines Altbaus, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, verdeutlicht werden, wie viele Bau- und Dämmstoffe hierfür notwendig sind und woher sie stammen. In direktem Zusammenhang hierzu steht auch die standortabhängige Wahl des Energieerzeugungssystems. Auch die Energiewende, die durch den Ausbau er-neuerbarer Energien erreicht werden soll, ist ohne den Einsatz einer Vielzahl ver-schiedenster Rohstoffen nicht möglich. Derartige Zusammenhänge können z. B. in Form einer Wanderausstellung einer breiten Öffentlichkeit nahe gebracht werden.

Komplexe Zusammenhänge sollen verständlich dargestellt werden. Es soll deutlich werden, dass es „einfache Antworten" genauso wenig gibt wie einfache Lösungen.


Ausblick

Mittel- und langfristig wird angestrebt, mit Aufklärung und Informationen in geeigneter Form bereits während des Schulunterrichts zu beginnen (Sekundarstufe 2). Dies erfordert das Erarbeiten und Bereitstellen altersgerecht aufbereiteter und mit den Schulministerien ab-gestimmter Lehrformate und -inhalte. Auch Lehrerkonferenzen gehören in diesem Zusammenhang zu den geplanten Vorhaben.